Schloss Brand

Sagen


Verschiedene Sagen über Schloss Brand sind bis in die heutige Zeit überliefert, die wohl interessantesten sind diese:

weitgehend entnommen dem Buch «Brand Oberfranken, ein Ort im Wandel der Zeit - von Martin Schreyer ©

 

Das Familenwappen derer von Seckendorff,
ein blutroter Lindenzweig




 
Kaiser Otto der Grosse (912-973) ritt mit seinen Rittern auf die Jagd. Immer tiefer kam er in den Wald und war schliesslich allein, da stellte sich ihm ein mächtiger Eber entgegen. Er warf seinen Speer nach ihm und verletzte ihn. Der wütende Eber nahm den Kaiser an, d.h. er ging auf den Kaiser los. In der höchsten Not kam ein Köhler, mit einem Sack auf der Schulter, daher. Er erkannte die äusserst gefährliche Situation, kam dem Kaiser zu Hilfe und erschlug den blutenden Eber mit einer Stange. Zum Dank brach der gerettete Kaiser einen Lindenzweig vom Baum, tauchte ihn in das Blut des Ebers, schlug mit dem blutroten Zweig dreimal auf die Schulter des Köhlers, dahin, wo er den Sack getragen hatte und ernannte ihn zum "Ritter von Seckendorff".

Der Ritter von Brand

Als Kaiser Friedrich Barbarossa die deutschen Ritter zur Teilnahme an einem Kreuzzug in das Heilige Land aufforderte, beteiligten sich auch einige Ritter aus dem Fichtelgebirge, z.B. der von Rudolfstein, von Thierstein und vom Schloss Brand. Als der Ritter von Brandt nach einem Jahr nicht zurückkehrte und seiner Ehefrau Sybille mitgeteilt worden war, dass ihr Gemahl im Kampf gegen türkische Reiter gefallen sei, wurde in Brand zu einer Hochzeit gerüstet. Sybille heiratete den Ritter Kunz von der Losburg. Doch am Hochzeitstag kehrte der totgeglaubte Ritter von Brandt zurück und fand seine Frau Sybille als Braut des Losburgers. Sofort forderte er seinen Nebenbuhler zum Zweikampf heraus. Auf einem Feld vor dem Schloss begann der ritterliche Kampf, der mit der tödlichen Verwundung beider Ritter endete. Ein Marterstein und der Brandner Flurname "Marteracker" erinnern an diese tragische Begebenheit.

 


Kaiser Friedrich I. Barbarossa
© copyright by Hochschul und Landesbibliothek Fulda

  Friedrich I. Barbarossa um 1125-1190; 1152 König, 1155 Kaiserkrönung in Rom, zog sechsmal nach Italien; langer Kampf mit dem Lombardischen Städtebund und den Päpsten Hadrian IV. und Alexander III., unterlag bei Legnano den Städten und schloss im Jahr 1183 mit ihnen Frieden zu Konstanz; ertrank auf dem 3. Kreuzzug (1189-1191).

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