Schloss Brand

Krippen

Ausstellungen Marktredwitzer Landschafts-Krippen

 
Der Krippenweg in Marktredwitz wartet mit einer ganz speziellen Besonderheit auf. Er führt hauptsächlich durch Privathäuser von Familien, die teils opulente Krippen mit hunderten Figuren aufgestellt haben. 2012 umfasst der Krippenweg durch die Stadt 24 Stationen.. Seit einigen Jahren hat jedoch der Kultur- und Historienverein «Markgraefliches Collegium Historiae e.V.» begonnen einzelne Stationen im Wege von Ausstellungen "Rawetzer" Landschaftskrippen aus dem Fundus der Stiftung Schloss Brand oder aus Leihgaben von Freunden bzw. Gönnern an verschiedenen Orten zu zeigen.

So im Jahr 2009 erstmals in den Räumen des Brandner Schlosses.
2010 erfolgte am 27.11. die feierliche Einweihung der Krippenwegstation 22 in der Kirche S. Maria Assunta in Castelfranco Emilia, der italienischen Partnerstadt von Marktredwitz.
Ausserdem wurde im gleichen Jahr vom 1.  bis 5. Dezember eine Ausstellung anlässlich der Weihnachtsfeier im Kaufhaus "Times Square" in Shanghai gezeigt.
2011 gab es die Ausstellung "Krippenschauen im Brander Schloss" .
Den absoluten Höhepunkt  erlebten die Rawetzer Krippenfreunde im Jahr 2012: mit einer päpstlichen Generalaudienz »bacimano«  und der anschliessenden Eröffnung der Krippenausstellung im Vatikan.


Die Marktredwitzer Landschaftskrippen sind in ihrer liebevollen Gestaltung und in ihrer Größe unverwechselbar.

In ihrer variationsreichen Lebensnähe sind sie nur mit der neapolitanischen Stadtkrippe vergangener Jahrhunderte vergleichbar. Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts haben Töpfermeister im Markt Redwitz Krippenfiguren aus Ton modelliert und die dann gebrannten Exemplare mit Farbe bunt bemalt.



Neben den klassischen Krippenfiguren wurden auch viele Darstellungen aus dem Leben Christi nach dem Neuen Testament modelliert. Diese Figuren werden in Marktredwitz in der orientalischen Krippe von Krippenliebhabern besonders geschätzt. Ein Novum in der Krippenfigurenherstellung brachte die Fertigung von Tieren wie Rehen, Hasen, Hirschen, Gemsen, Ziegen und Kühen sowie Menschen in alpenländischer Tracht und Kleidung wie Jägern, Sennerinnen, Holzknechten.


Neben dem frommen Geschehen rund um die Krippe mit dem Jesuskind selbst

herrscht oft ausgelassene Stimmung. Alltagsszenen zeigen Menschen beim ausgelassenen Feiern im Biergarten. Bei zünftiger Musik sitzen Männer und Frauen am Tisch, trinken Bier und amüsieren sich, während die Kellnerin weitere Bestellungen aufnimmt.. Für solche und andere Figurengruppen haben die Marktredwitzer Krippenbauer den Fachbegriff "Stickla" geprägt.

Die Krippe, die bisher nur einen kleinen Platz unter dem Christbaum beanspruchte, wurde immer größer. Krippen in der Größenordnung von vier bis zu 100 Quadratmetern waren und sind kein Einzelfall mehr. Die aufzubauende Alpenlandschaft benötigt genügend Platz. Marktredwitzer Familien stellen auch heute noch tage- oder wochenlang mit viel Liebe und Phantasie ganze Gebirgspanoramen aus Steinen, Wurzeln, leeren Holzkisten und Steinmoss auf.

 

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